Was bedeutet ein "schlechtes Spermiogramm" für
den Mann?
Ein schlechtes Spermiogramm ist für viele Männer wie
ein Schlag ins Gesicht! Ein Angriff auf die Männlichkeit! Denn der
Mann definiert sich seit altersher über die Fortpflanzung, damit
der Fortbestand der Sippe gesichert ist. Plötzlich wird der Mann
von einem Arzt mit einem "schlechten Spermiogramm" konfrontiert,
manchmal wenig einfühlsam, eher mit der Holzhammermethode. Die plötzliche
Diagnose "schlechtes Spermiogramm" ist für den Mann erst
Mal ein Schock und zwar ein großer. Diese Diagnose kratzt an seiner
Männlichkeit, denn diese wird dadurch angegriffen und geschmälert,
zumindest in den Gedanken vieler Männer. Zudem setzt ein schlechtes
Spermiogramm den Mann unter Leistungsdruck, es muss beim nächsten
Mal einfach besser sein.
Die schlechten Werte verursachen dann fast sofort Schuldgefühle,
besonders der geliebten Partnerin gegenüber, denn schließlich
wünschen sich beide ein Kind und nun liegt es also "definitiv"
am Mann, er soll also daran schuld sein, dass bisher kein Kind gezeugt
wurde. Schuldgefühle lähmen, machen klein und ängstlich.
Viele Ärzte übersehen dies und sind mit ihren Diagnosen geraderaus.
Das ein Spermiogramm immer eine Momentaufnahme ist, wird viel zu wenig
betont und das 1 Spermium genügt, um ein Kind zu zeugen, auch!
Die Schuldgefühle gären im Mann, dieser fühlt die Schuld
manchmal sogar körperlich. Die Schuld macht müde, traurig und
depressiv. Wer das Schuldgefühl nicht mehr los wird, der muss Hilfe
suchen, es gibt zum Beispiel die schon sehr etablierte Energetische Psychologie.
"EFT - Emotional Freedom Techniques" ist eine Methode aus der
energetischen Psychologie - diese hilft, dass lähmende Schuldgefühl
wahrzunehmen und es hinter sich zu lassen. EFT wird von Heilpraktikern,
aber auch schon von einigen Ärzten angeboten, es eignet sich aber
auch zur Selbsthilfe.
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Relativ
schnell stellen sich dann Versagensängste ein, besonders wenn das
zweite Spermiogramm auch nicht besser ist. Fragen wie: Wird sich die Partnerin
dann trennen, um mit einem anderen Partner ein Kind zu zeugen? und andere
kommen plötzlich in den Sinn. Diese tiefgreifenden Ängste sind
ein ziemliches Problem. Auch die Sexualität leidet unter den Versagensängsten,
denn viele Männer empfinden sich sogar als "Schlappschwanz"
und haben zunehmend Potenzprobleme bzw. leiden unter Libidoverlust. Aber
nur eine erfüllte Sexualität führt zum Wunschkind. Was
tun, wenn die Versagensängste überhand nehmen und man keinen
Ausweg mehr sieht? Vielleicht wäre eine Gestalttherapie bzw. eine
Körperpsychotherapie das richtige für Sie. Sie müssen mit
Ihren Gefühlen in Verbindung kommen und diese transformieren bzw.
auch wieder positive Seiten und Stärken an sich selbst wahrnehmen.
Versagensängste und Schuldgefühle belasten die Beziehung, es entsteht
ein Ungleichgewicht. Einer der Partner fühlt sich schuldig, der andere
ist unschuldig. Der Mann fühlt sich unwohl und weiß nicht weiter,
die Partnerin hat vielleicht schon im Internet geschaut, was sie alles gegen
das "schlechte Spermiogramm" unternehmen kann. Sie kauft ihrem
Partner Vitamine, verabreicht Karottensaft, motiviert dazu homöopathische
Einzelmittel einzunehmen usw.. Dies führt bei nicht wenigen Männern
dazu, dass sie diese sehr guten Möglichkeiten ablehnen, weil sie sich
bevormundet fühlen. Männer möchten selbst Entscheidungen
treffen und nicht wie ein Kind behandelt werden..
Manche Frauen denken dann z.B. "Wie kriege ich Vitamintabletten in
ihn rein!" - vergesen dabei aber völlig, dass der Partner nicht
ihr Kind ist und sie nicht über den Partner bestimmen dürfen!
Denn jeder Mensch ist für sich selbst verantwortlich und wird selbst
wissen, was ihm gut tut und was nicht. Manchmal braucht der Partner einfach
mehr Zeit, um sich an die Situation zu gewöhnen, vielleicht möchte
er sich selbst informieren ....Wie auch immer, wer hier mit Druck arbeitet,
erzeugt Gegendruck.
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Bei manchen Männern staut sich auch Wut und Aggression auf! Warum hat
gerade er ein schlechtes Spermiogramm? Was haben diese Werte überhaupt
mit ihm zu tun? Wieso soll er sich überhaupt von Urologen und anderen
Ärzten bewerten lassen? Wut und Aggression müssen ausgelebt werden,
natürlich nicht durch Gewalt oder Beleidigungen. Aber Wut und Aggression
können auch durch konstruktive Gespräche gelöst werden oder
auch durch Affirmationen und das eigene Hineinspüren in die Emotionen,
hier eignet sich die Emotional-Körper-Therapie sehr gut.
Irgendwann in diesem Prozess kommt auch die Trauer hoch, die Trauer, den
Ansprüchen der Partnerin bzw. der Medizin nicht zu genügen. Einfach
nicht in das perfekte Raster zu passen, welches "die Gesellschaft"
vorgibt. Zudem kommt natürlich noch dazu, dass plötzlich klar
wird, dass auch eine höhere Macht Einfluss auf die Zeugung hat. Früher
sagten viele Menschen: "Es liegt in Gottes Hand" - dass stimmt,
vieles liegt nicht "in unserer Macht" - wir können dafür
nicht arbeiten bzw. wir können es nicht kaufen! Dies zu verinnerlichen
und anzunehmen ist schwer.
Trauer will gelebt werden, denn Trauer ist ein dynamischer Prozess, Trauer
kann sich nur auflösen, wenn sie wahr und ernst genommen wird. Die
Trauer kann ein Neubeginn darstellen, dies zu verinnerlichen ist sehr wichtig.
Vertrauen in das eigene Leben, in die eigene Partnerschaft und letztlich
Vertrauen darauf, dass das was kommt, das Richtige ist - dass ist für
viele Männer schwierig, aber nicht unmöglich. Positive Gedanken
unterstützen den seelischen Heilungsprozess.
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Einige Therapie können der Seele helfen, sich wieder zu regenerieren:
- EFT
- BSFF
- Gesprächstherapie nach C. Rogers
- Gestalttherpie
- Affirmationen
- Logotherapie nach Frankl
- Emotional-Körper-Therapie
- Bioenergetik nach Lowen
- Arbeit mit dem inneren Kind
Die Liebe und das Vertrauen zwischen den Partnern ist das wichtigste, die
Basis einer jeden Beziehung.
Vertraue und geh Deinen Weg - das möchten wir Ihnen auf Ihrem Weg mitgeben.
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Gedankensplitter:
Der Anfang der Liebe, ist, dass wir diejenigen, die wir lieben, völlig
sie selbst sein lassen und sie nicht nach unserer eigenen Vorstellung umformen.
Andernfalls lieben wir nur unser Ebenbild, das wir in ihnen finden.
Thomas Merton
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