Viele Frauen kennen das Problem, von heute auf morgen ist alles anders.
Die Lust auf Sex verschwindet manchmal ohne Vorankündigung, einfach
so, als wäre sie nie da gewesen. „Sex ist die schönste
Nebensache der Welt!“, Sex darf nicht überbewertet werden und
sollte in einer Beziehung auch nicht an erster Stelle stehen. Trotzdem
gehört zu einer Partnerschaft ein erfülltes Sexualleben, erfüllend
für beide Partner, dazu. Wenn dieses Sexualleben aber nicht mehr
stattfindet, sondern durch irgendwelche Gründe unmöglich geworden
ist, ist es wichtig, der Ursache auf den Grund zu gehen. Viele Frauen
schämen sich und trauen sich kaum mit Ihrem Partner darüber
zu sprechen. Sie schieben Kopfschmerzen oder andere Beschwerden vor, um
nicht mit ihrem Partner intim sein zu müssen. Dies ist natürlich
keine Lösung. Wir möchten Ihnen helfen, mögliche Ursachen
zu finden, die ein Grund für den plötzlichen Libidoverlust
sein könnten. Denn ein erfüllendes Sexualleben steigert Ihre
Gesundheit und Ihr seelisches Wohlbefinden.
1. Libidoverlust bei Frauen -
Die Einnahme der Anti-Baby-Pille
Viele Frauen haben durch die Anti-Baby-Pille die Lust am Sex verloren.
Dies kann durch Unverträglichkeit passieren oder durch die Zusammensetzung
des Präparats. Manche Frauen verspüren zudem noch ein Übelkeitsgefühl
oder leiden unter Migräne. Aber auch Wassereinlagerungen, Pilzinfektionen
der Scheide und Depressionen können Nebenwirkungen der Pille sein,
die ebenfalls zur Sexmüdigkeit beitragen können. Kontaktieren
Sie Ihren Frauenarzt oder Ihre Frauenärztin und sprechen Sie mit
ihm darüber. Möglicherweise ist eine andere Pille oder eine
andere Verhütungsmethode besser für Sie geeignet. Es lohnt sich
auch einen Blick auf die natürlichen Verhütungsmethoden zu werfen
wie die symptothermale Methode nach Prof. Dr. Rötzer, NFP, Sensiplan
u.ä. Bei genauer Anwendung und Kenntnis ist die Sicherheit hoch,
es gibt heute schon viele Studien zum Thema "natürliche Familienplanung"
und es gibt auch viele NFP-Beraterinnen, die Ihnen helfen können
herauszufinden, ob solch eine Methode auch für Sie geeignet ist.
Es gibt zum Thema zwei gute Bücher:
1. Natürliche Empfängnisregelung: Die symptothermale Methode - Der partnerschaftliche Weg
2. Natürlich und sicher: Natürliche Familienplanung - NFP
2. Libidoverlust bei Frauen - Klimakterium
– Wechseljahre
Während der Wechseljahre kann es zu Scheidentrockenheit
kommen, diese resultiert aus dem gesunkenen Östrogenspiegel. Die
Scheidenschleimhaut wird deutlich trockener, dünner und manchmal
ist sie auch weniger elastisch. Hier helfen besonders Gleitmittel z.B. Bioglide,
Sylk
oder die Vaginalcreme Hyalofemme.
Ein Versuch sind auch die Delima Feminin Vaginalzäpfchen mit dem Wirkstoff Granatapfel wert, die
sehr gut bei Scheidentrockenheit wirken.
In den Wechseljahren verändert sich auch der Körper der Frau,
dass kann viele Frauen zu Anfang verunsichern. So wie Sie sind, sind Sie
vollkommen in Ordnung. Spüren Sie Ihre eigene Weiblichkeit, leben
Sie diese auch aus, nur so können Sie Ihren Körper neu wahrnehmen.
Ihr Körper kann sich durch die Wechseljahre verändern, die Haut
wird generell trockener und muss regelmäßig gecremt werden,
die Scheidenschleimhäute sind ebenfalls trockener, Stimulation an
den Brüsten kann als schmerzhaft empfunden werden, auch ihr Gewicht
kann sich verändern. Um einen neuen Zugang zu Ihrem Körper zu
entwickeln machen Sie Hormon-Yoga oder Luna Yoga.
Sprechen Sie mit Ihrem Partner über Ihre Gefühle und Ihre Ängste,
schauen Sie gemeinsam, wie Sie die Lust wieder entfachen können.
Manchmal verändern sich die sexuellen Wünsche bei Frauen in
den Wechseljahren, einige Sexstellungen werden nicht mehr als erfüllend
erlebt, die Orgasmusfähigkeit verändert sich, das Vorspiel muss
angepasst werden. All diese Dinge können einen Einfluss haben, müssen
es aber nicht. Manche Frauen haben das Gefühl einer Perspektivlosigkeit,
bleiben Sie flexibel, entfachen Sie immer wieder die Leidenschaft und
das Begehren und erweitern Sie einfach Ihren Erfahrungshorizont, oftmals
freut sich der Partner, wenn das Sexleben etwas anders wird. Das wertschätzende
Miteinander hilft Ihnen dabei eingeschliffene Verhaltensweisen in Ihrem
Sexualleben aufzulösen und durch neue Erfahrungshorizonte zu ersetzen.
In der Routine des Alltags, gerade auch in langjährigen Beziehungen,
kann es passieren, dass der Sex immer gleich ist, ohne Abwechselung, also
sozusagen zur Routine geworden ist. Gerade dann tut es auch dem Paarsein
gut, neue Wege zu beschreiten und sich neu kennenzulernen, damit kehrt
auch wieder Spannung und der Reiz des Neuen in die Partnerschaft zurück.
Das einfühlsame Gespräch mit dem Partner und Offenheit gepaart
mit Vertrauen, geben Ihnen die Sicherheit, die Sie brauchen, um über
solch intime Dinge mit Ihrem Partner zu sprechen.
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3. Libidoverlust
bei Frauen - Nach der Geburt
Nach der Geburt kann die Lust auf Sex deutlich nachlassen. Die Zeit der
Schwangerschaft, die Geburt und das Wochenbett sind für viele Frauen
belastender als allgemein angenommen. Oftmals kommt es auch hier zu Scheidentrockenheit,
Wundheit der Scheide usw. Hier helfen ebenfalls Gleitmittel wie oben beschrieben.
Rückbildungsgymnastik nach Benita Cantieni
hilft, die weiblichen Organe wieder zu stärken, die eigene Lust zu
stimulieren und Inkontinenz vorzubeugen. Die Zeit nach der Schwangerschaft
ist für eine Frau nicht einfach, der Körper hat sich verändert,
in der ersten Zeit lastet die Verantwortung für den neuen Erdenbürger
schwer auf den Schultern. Nach der Geburt ist die Frau generell empfindlicher
und benötigt mehr Einfühlungsvermögen, gerade auch dann,
wenn das Paar vor der Schwangerschaft eher heißen und impulsiven
Sex hatte.
Im Wochenbett sollten auf jeden Fall auf Geschlechtsverkehr verzichtet
werden, dass raten auch Gynäkologen und Hebammen. Danach können
Sie wieder langsam beginnen. Das Vorspiel sollte ausgedehnt werden, denn
es regt die Frau an und schafft dadurch Erregung. Auch im Alltag gehören
Zärtlichkeiten dazu, diese sollten zum normalen Miteinander im Tagesablauf
gehören, sie fördern das Wir-Gefühl. Lassen Sie Ihrem Liebesspiel
Zeit, setzen Sie sich nicht unter Druck, nach dem Motto es muss klappen,
egal wie. Diese Einstellung ist eine Einbahnstraße. Seien Sie spontan,
stellen Sie Qualität vor Quantität und stellen Sie den Genuss
über irgendwelche Sexpraktiken, die angeblich wichtig oder trendy
sind. Fühlen Sie sich niemals schuldig, wenn nicht alles so klappt,
wie Sie es sich wünschen. Gehen Sie das erste Mal nach der Geburt
spielerisch an, mit viel Humor, Gelassenheit und dem Wissen, dass Sinnlichkeit
und Verwöhnen auf jeden Fall dazu gehören. Seien Sie achtsam
im Umgang miteinander, seien Sie füreinander da und offen für
eine neue gelebte Sexualität.
4. Libidoverlust bei Frauen -
gynäkologische Erkrankungen
Einige gynäkologische Erkrankungen können zu Libidoverlust
führen. In diesem Fall sollten Sie an Unterbauchschmerzen, Endometriose,
Blasenentzündungen, Myome, Zysten, PCO, Krebs, Scheidenentzündungen,
Scheidenpilze u.ä. Erkrankungen denken. Natürlich können
auch Operationen ein Grund sein. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber,
dass Sie Probleme bzw. Schmerzen beim Geschlechtsverkehr haben, es gibt
gute Übungen wie z.B. Beckenbodentraining
oder Wild und Weiblich Training. Gerade bei Gebärmutterentfernungen
fühlen sich viele Frauen nicht mehr weiblich und leiden sehr unter
der Entfernung. In diesem Fall sollten Sie mit einer einfühlsamen
Psychologin sprechen. Gerade nach einer Operation im Unterleib ist es
wichtig, sich wieder langsam an Sex heranzutasten. Beginnen Sie mit absichtslosen
Berührungen und Zärtlichkeiten, seien Sie vorsichtig im Umgang
mit der Partnerin, festes Zupacken oder spezielle Sexpraktiken sollten
Sie im Moment aussetzen, auch wenn es Ihnen beiden sonst Spaß macht.
Denken Sie immer daran, dass Lieben eine Kunst ist, daher heißt
es auch Liebeskunst.
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5. Libidoverlust bei
Frauen - Stress und Partnerschaftsprobleme
Plötzlicher Libidoverlust ohne erkennbare Anzeichen, kann durch
Stress verursacht werden. Stress kann durch verschiedene Faktoren entstehend,
z.B. durch den Arbeitsplatz, die Kinderbetreuung, den Haushalt, die Familie,
ein plötzlicher Todes- oder Krankheitsfall. Wichtig ist, gönnen
Sie sich Zeit für sich selbst. Lernen Sie zu entspannen z.B. durch
Yoga,
Autogenes Training oder Progressive Muskelrelaxation. Ein Wellnesstag nur für
Sie alleine kann vielleicht schon ein Wunder bewirken.
Nicht zu vergessen sind Partnerschaftsprobleme. Wenn Sie Streit mit Ihrem
Partner haben, häufige Meinungsverschiedenheiten oder tieferliegende
Probleme wirken sich diese auch auf Ihre Libido aus. Sprechen Sie mit
Ihrem Partner über Probleme in der Partnerschaft, bringen Sie auch
tieferliegende Unstimmigkeiten ans Licht. Finden Sie Kompromisse, wo es
möglich ist, achten Sie die Meinung Ihres Partners, auch dann wenn
Sie anderer Meinung sind. Sprechen Sie offen über Sexualität,
Erotik und Sinnlichkeit. Erzählen Sie sich gegenseitig Ihre Wünsche
und Träume, dies sollte in einer achtsamen Atmosphäre geschehen,
in der sich beide Partner achten und respektieren.
Seien Sie offen für Sex, für Erotik und Zärtlichkeiten.
Bedenken Sie auch, dass in einer langjährigen Beziehung oftmals die
Erotik zu kurz kommt, bzw. sich eine Routine einstellt. Der Sex wird langweilig,
alles ist immer gleich, es prickelt nicht mehr zwischen den Partnern.
Probieren Sie etwas Neues aus, seien Sie spontan und spielerisch, planen
Sie nicht alles durch, Sie müssen auch keine neuen Sexstellungen
ausprobieren, wenn Sie keine Lust dazu haben. Aber Sie sollten spielerisch
im Bett sein, sich und den anderen entdecken wollen. Eine Partnerschaft
sollte ein gutes Fundament haben aus Respekt, Verständnis, Zuverlässigkeit,
Achtung und Anstand. Dazu gehört auch, dass man Streitigkeiten nicht
schreiend austrägt, dass man sich an gewisse Regeln im Streit hält
und den Partner nicht beleidigt oder auf persönlicher Ebene kritisiert
oder niedermacht. Dieses Fundament ist auch in Krisenzeiten tragfähig
und ein gutes und respektvolles Miteinander ist auch dann eine große
Hilfe, wenn die Libido nicht mehr so stark ist.
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6. Libidoverlust bei Frauen -
Selbstliebe und Selbstakzeptanz sind sehr wichtig
Sehr wichtig ist auch die Selbstliebe, nur wenn Sie sich selbst lieben,
kann Ihr Partner Sie lieben. Sich selbst zu lieben bedeutet auch, dem
eigenen Herzen zu folgen und seine eigenen Wünsche und Träume
zu kennen. Selbstliebe fördert zudem Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein.
Wenn Sie sich gut fühlen, in Ihrer Mitte ruhen und innere Zufriedenheit
ausstrahlen, können Sie alte Verhaltensmuster auflösen und neue,
positive Verhaltensmuster in Ihr Leben integrieren. Wenn Sie Ihren Körper
ablehnen, sich vielleicht sogar vor Sex irgendwie ekeln oder Sie Sex als
"schmutzig" ansehen, dann kann Ihnen die Bachblüte Crab
Apple sehr gut unterstützend helfen.
Die eigenen Potenziale voll entfalten zu können und die eigenen Schwächen
anzuerkennen, gehört untrennbar zusammen. Wer in sich selbst ruht,
wer mit seinem Leben zufrieden ist und sich wohlfühlt, der strahlt
das auch aus. Wenn Sie die eigene innere Mitte gefunden haben, dann spüren
Sie in sich Zufriedenheit und Zuversicht. Vieles klärt sich auf,
auch die Lust kann wieder entfachen. Manches wandelt und verändert
sich, aber tief in jedem Menschen gibt es auch Lust und Leidenschaft.
Diese müssen Sie wecken und Sie müssen sich zugestehen, Lust
auch leben zu dürfen. Auch wenn Sie glauben, nie mehr Lust und Leidenschaft
empfinden zu können, sollten Sie immer daran denken, dass Sie am
Tiefpunkt wieder mit dem Aufstieg beginnen können.
Libidoverlust kann viele Ursachen haben, wie Sie aus den obigen Stichpunkten
ersehen können. Wichtig ist, dass Sie nicht resigniert den Kopf in
den Sand stecken. Versuchen Sie erst für sich alleine herauszufinden,
aus welchem Grund Sie keine Lust auf Sex haben oder wenn Sie wissen, welche
Ursache bei Ihnen dazu geführt hat, dann sprechen Sie mit Ihrem Partner.
Wenn Sie möchten, ziehen Sie Ihren behandelnden Frauenarzt/ärztin
ins Vertrauen. Gönnen Sie sich Zeit für sich selbst und für
Ihre Partnerschaft. Manchmal hilft eine Partnerschaftsberatung oder eine
Sexualtherapie. Geben Sie der Liebe und der Sexualität wieder Raum
in Ihrem Leben. Haben Sie Vertrauen in sich selbst und in Ihren Partner,
dass Sie diese Zeit gut überstehen werden und aus Libidoverlust wieder
Liebeslust wird.
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Zitat:
Die Vernunft ist des Herzens größte
Feindin...
Casanova
Unser Tipp eine Partnermassage
mit Liebesöl:
50 ml Jojobaöl
4 Tropfen ätherisches Muskatellersalbeiöl
3 Tropfen ätherisches Rosenöl
3 Tropfen ätherisches Geraniumöl
Alles miteinander verrühren. Zimmerwarm werden lassen! Achten Sie
auf mögliche Allergien und Unverträglichkeiten.
Alle Öle sollten aus kontrolliert-biologischem Anbau stammen!
Bitte darauf achten!
Ätherische Öle in Bioqualität erhalten Sie z.B. von den
Firmen:
Farfalla, Primavera, Neumond, Feeling, Taoasis
Nachdem viele Leserinnen angefragt haben, welches Massageöl denn
Frauen verwenden können, die gegen ätherische Öle allergisch
sind, möchten wir noch folgendes Öl empfehlen: Weleda Calendula Pflegeöl unparfümiert - dieses Öl ist frei von ätherischen
Ölen und aus der Baby- und Kinderpflegelinie des Hauses Weleda.
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