Kein Problem sagen viele Paare bevor sie ihr erstes Kind bekommen. Sie
freuen sich auf den Nachwuchs, jedes Paar malt sich die Zeit mit dem Baby
als schön aus. Leider wird immer wieder vergessen, dass die Partnerschaft
in dieser Zeit zu kurz kommt. Ein kleines Menschenwesen hat das Zepter
übernommen und das ist gut so, dass Baby hat seine Bedürfnisse
und benötigt sehr stark die Eltern. Die Natur hat die größte
Bindung des Babys an die Mutter vorgesehen. Deshalb ist es normal, dass
im ersten halben Jahr die Partnerschaft hinten angestellt werden muss.
Denken Sie schon im voraus darüber nach, was Sie tun können,
dass auch Ihre Partnerschaft trotzdem noch weitersteht.
Eine große Umstellung wird die Partnerschaft haben, wenn nach der
Geburt und in der Stillzeit die Sexualität hinten ansteht. Eine Partnerschaft
in der vorher die Sexualität eine große Rolle gespielt hat,
tut sich hier sehr schwer. Viele Frauen berichten, dass nach der Geburt
die Lust auf Sex zurückgegangen ist, sie war bei manchen Frauen einfach
weg. Hier ist es wichtig, dass Sie mit Ihrem Partner im Gespräch
bleiben, denn sonst fühlt sich der Mann schnell vor den Kopf gestoßen
und abgelehnt. Das Verständnis des Partners spielt hier eine große
Rolle. Trotzdem können Schmusestunden für die Frau schön
sein. Als Partner achten Sie auf die Gefühle Ihrer Frau, wenn Ihre
Frau keinen Geschlechtsverkehr möchte, finden Sie einen anderen Weg
Ihre Sexualität zu leben. Zwingen Sie Ihre Partnerin zu nichts. Dies
tötet die Lust noch mehr und macht ein Zusammenfinden noch schwieriger.
Viele Männer fragen sich natürlich, warum plötzlich diese
Unlust? Hier gibt es viele Gründe, ein wichtiger ist die hormonelle
Umstellung, mögliche Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Dammschnittnarben,
chronische Müdigkeit, Wochenbettdepressionen und viele andere mehr,
die wir hier nicht alle aufzählen können. Die Lust auf Liebe
stellt sich normalerweise wieder von selbst ein. Gönnen Sie Ihrer
Frau auch mal eine Baby freie Zeit, wenn sie dies möchte. Vielleicht
fühlt sie sich unattraktiv und möchte einmal etwas für
sich tun, wie z.B. ein Friseurbesuch, ein Termin bei der Kosmetikerin,
Zeit für Wellness. Bitte beachten Sie, all dies ist individuell verschieden,
wir können nur Möglichkeiten aufzeigen.
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Wenn Sie ein Schreibaby haben, fühlen Sie sich als Eltern oft überfordert.
Nehmen Sie Hilfe in Anspruch, zum Beispiel in einer Schreibabyambulanz.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die auch ein Schreibaby wieder
zur Ruhe bringen. So hilft z.B. das Baby fest einzuwickeln, so dass es
sich wieder wie im Mutterleib vorkommt, manche Babys haben noch Anpassungsstörungen
und werden dann umgehend ruhiger, da ihnen dies als vertraute Umgebung
erscheint. Ansonsten hilft natürlich auch Körperkontakt zur
Mutter oder zum Vater sehr. Vielen Babys kann auch mit einer rhythmischen
Tagesgestaltung geholfen werden, ohne Fernsehen, laute Musik oder andere
Dinge, die das Baby möglicherweise nicht zur Ruhe kommen lassen.
Sprechen Sie auch als Eltern miteinander über Ihre Sorgen. Wechseln
Sie sich ab, so dass ein Elternteil schlafen kann, während der andere
Elternteil beim Baby ist und suchen Sie sich Hilfe bei Großeltern,
Verwandten oder engen Freunden.
Das partnerschaftliche Gespräch ist unabdingbar. Wenn der Partner
nur über das Berufsleben spricht und die Partnerin immer über
das Baby, das geht auf Dauer nicht gut. Was tun, damit beide etwas von
einem Gespräch haben? Lassen Sie Ihren Partner 20 Minuten, das zu
erzählen, was er möchte und dann sprechen Sie 20 Minuten über
Themen, die Sie betreffen. So fühlt sich niemand zurückgesetzt.
Beides ist gleichwertig, sowohl die Babynews als auch das Berufsleben
Ihres Mannes. Binden Sie Ihren Partner ruhig mit ein, wenn es um Pflege
und Versorgen des Babys geht. Er wird dann umso interessierter zuhören,
was Sie zu erzählen haben. Aber nehmen Sie ebenfalls Anteil an seinem
Berufsleben und freuen Sie sich über seine Erfolge und unterstützen
Sie ihn. Es ist für den Mann sehr frustrierend, wenn er keine Anerkennung
für seine Leistung erhält. Jeder Mann sehnt sich danach, von
seiner Partnerin anerkannt und respektiert zu werden.
Jede Frau sehnt sich nach Anerkennung und Wertschätzung Ihrer hausfraulichen
und mütterlichen "Qualitäten". Denn es ist wunderbar
für jedes Kind, wenn die "Mama" sich selbst um es kümmern
kann, wenn die erste Bezugsperson in der prägenden Zeit da ist und
mit ihm spielt, es pflegt und versorgt. Viele Frauen erleben aber in dieser
Zeit, dass Ihr Partner Ihnen keine Wertschätzung entgegen bringt,
dass ihre Leistung nichts wert ist. Das darf nicht sein, zeigen Sie als
Partner und Vater Ihrer Frau Ihre Anerkennung mit Worten, Gesten und kleinen
Geschenken. Freuen Sie sich im Herzen und öffentlich darüber,
dass Ihre Partnerin Ihrem gemeinsamen Kind bzw. Kindern soviel Aufmerksamkeit
und Liebe entgegenbringt.
Nehmen Sie sich einmal in der Woche einen Abend Zeit für sich, für
eine sogenannte "Zeit für die Liebe", vielleicht haben
Sie das Glück, dass Großeltern in der Nähe wohnen und
als Babysitter in Frage kommen. Diese Stunden tun Ihnen gut, machen Sie
etwas, was Ihnen beiden Spaß macht, z.B. essen gehen oder Tanzen
usw. Sie können Entspannen, wissen Ihr Baby in guten Händen,
sammeln neue Eindrücke. Die Partnerschaft bleibt lebendig, denn auch
die Partnerschaft lebt von neuen Impulsen und Eindrücken. Sie werden
glücklich und erfüllt nach Hause kommen und freuen sich schon
auf den nächsten Abend mit Ihrem Partner. Diese Stunden für
sich, werden Ihnen und Ihrem Partner gut tun, denn gemeinsame Unternehmungen
lassen Sie beide aufblühlen. Diese "Zeit für die Liebe"
sollten Sie beide wirklich einhalten, machen Sie sich eine kurze Notiz
in den Kalender und halten Sie sich daran.
Tipps für den Alltag:
- gönnen Sie Ihrer Frau Zeit für sich selbst
- organisieren Sie einen Babysitter (z.B. Oma, Freundinnen, Tanten usw.),
damit Sie mit Ihrer Partnerin ausgehen können
- Wohlfühlmassagen, sanfte Berührungen und Streicheleinheiten
- Gespräche über die Situation ohne Vorwürfe
- zeigen Sie Ihrer Frau, dass Sie sie nach wie vor attraktiv finden
- Kochen Sie für Ihre Frau
- bringen Sie Ihrer Frau Blumen mit
- helfen Sie im Haushalt oder besorgen Sie eine Haushaltshilfe, die Ihre
Frau unterstützt
- ätherische Öle helfen die Stimmung zu heben und für gute
Laune und Ausgeglichenheit zu sorgen
- Duftkerzen fördern die Gemütlichkeit
- sprechen Sie viel über gemeinsame Ziele, Wünsche und Bedürfnisse
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Da wir immer wieder gefragt werden
welche ätherischen Öle denn Lust auf Sinnlichkeit und Erotik
machen, haben wir uns entschlossen, Ihnen einige ätherische Öle
vorzustellen:
- ätherisches Jasminöl wirkt sinnlich, angstlösend, aphrodisierend
- ätherisches Amberöl wirkt stark erotisierend
- ätherisches Rosenöl stärkt die Weiblichkeit
- ätherisches Ingweröl wirkt auf Männer anregend
- ätherisches Sandelholzöl wirkt gegen Frigidität
- ätherisches Tonkaöl wirkt sanft erotisierend bei Frauen
- ätherisches Ylang-Ylangöl wirkt erotisierend und betörend
Bitte achten Sie darauf, dass es sich um naturreine ätherische Öle
handelt, am besten aus kontrolliert-biologischem Anbau. Ätherische
Öle können Sie in einem Trägeröl auflösen und
als Massageöl oder in der Duftlampe anwenden. Mögliche Allergien
sollten Sie beachten.
Bitte keine ätherischen Öle pur anwenden, bei Unklarheiten sollten
Sie sich an einen Aromatherapeuten wenden.
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Gedankensplitter:
Es ist ein Wunder sagt das Herz
Es ist viel Sorge sagt die Angst
Es ist viel Verantwortung sagt der Verstand
Es ist das grösste Glück auf Erden
sagt die Liebe
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